Messer machen als Meditation

Die kunstlose Kunst des Messer machens,
ist für mich sozusagen, ein Prozess der Wandlung, der Wandlung vom Wollen ins Sein, oder anders ausgedrückt, von der Trennung in die Einheit, oder einfach gesagt, die Heimkehr in unser niemals verlassenes Paradies.

Aus allem kann eine Wissenschaft gemacht werden, so auch über das Messer machen. Doch die Wissenschaften unserer Welt, sind Wissenschaften des Kopfes und somit trennend, manipulierend verkomplizierend, verwirrend – sie lassen unser Herz erkalten und führen uns somit vom Einfachen, vom Wesentlichen fort

Leben ist keine Wissenschaft, Leben ist ein Mysterium und wer sich diesem öffnet, für den ist das Leben eine Meditation, ein geführt sein im Vertrauen – in der bedingungslosen Liebe, im Frieden.

Wer vertraut der lässt geschehen, lässt das Leben geschehen – ist im Fluss des Lebens, im Sein aller Dinge – der erlebt das Unaussprechliche, das Unsagbare, erfährt was zu erfahren ist, für den lüften sich die Schleier, erklären sich die Dinge sozusagen von selbst.

Und so ist das was ich mache, nicht mein Werk – bin nicht der Handelnde, nicht der Denkende – es geschieht, geschieht durch mich, Leben geschieht, wir sind Leben...

Die entstandenen Messer sind für mich mehr als nur Messer, als ein Gegenstand, als nur eine Sache, für mich sind sie lebendig, beseelt, so wie alles lebendig, beseelt ist.


https://om-messerschmiede.blogspot.com/